Sabalenka „spürte den Schutz“ ihres toten Vaters

Sein früher Tod, als sie 21 Jahre alt war, motiviert sie, den Familiennamen in der Tennis-Geschichte zu verewigen. „Ich weiß, dass er zu meiner Kraft geworden ist. Ich spüre seinen Schutz von oben. Das bedeutet mir sehr viel“, sagte die 27-Jährige nach dem 6:3,7:6(3) im Endspiel gegen die US-Amerikanerin Amanda Anisimova. Ihre Zusage vor seinem Tod, zwei Grand Slams zu gewinnen, bevor sie 25 wird, konnte sie nicht ganz halten. Mittlerweile hat sie nach den Erfolgen bei den Australian Open 2023 und 2024 sowie den US Open 2024 bereits vier.

Belarussin schlug beim letzten Major zu
Heuer hatte sie es bisher aber verpasst, ihre Sammlung aufzustocken. Als Topgesetzte war sie im Endspiel der Australian Open, verlor aber gegen Madison Keys. Sie erreichte das Endspiel der French Open, unterlag Coco Gauff. Sie zog ins Wimbledon-Halbfinale ein, scheiterte jedoch an Anisimova. Sabalenka war die Nummer eins, aber siegte nicht, wenn es am meisten zählte. In New York kam es nun aber anders. „Wegen der anderen Finali in diesem Jahr fühlt sich dieser Sieg anders an. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich viele Hürden überwinden musste“, sagte Sabalenka.

Den Titel verdanke sie einer neuen mentalen Reife. Ein Urlaub auf Mykonos führte zum Umdenken. Sie habe ein Buch gelesen, in dem es darum geht, die Emotionen zu beherrschen. „Ich habe mein Buch gelesen, die Aussicht genossen und dachte: Warum habe ich mich in diesen Finals von meinen Emotionen leiten lassen?“, schilderte sie. Auch gegen Anisimova gab es Momente, in denen die Favoritin hätte emotional brechen können. Doch sie bewahrte die Nerven. „Ich habe meine Lektion gelernt. Das Buch hat mir wirklich geholfen.“

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