
Während der 43-jährige Lkw-Lenker sein mit Gemüse und Fleisch beladenes Sattelkraftfahrzeug sofort anhielt, um folgende Verkehrsteilnehmer zu warnen, alarmierte eine nachkommende Pkw-Lenkerin rasch die Einsatzkräfte. Dennoch kam es auf der rutschigen Fahrbahn zur bereits bekannten Massekarambolage mit insgesamt 33 beteiligten Fahrzeugen.
29 Personen wurden verletzt
Neue Erkenntnisse gibt es unterdessen auch zu den Verletzten: Insgesamt wurden 29 Personen leicht verletzt. Zehn von ihnen wurden von Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht. Mit dem Rettungshubschrauber „Christophorus 12“ musste eine 18-jährige Südoststeirerin ins LKH Graz geflogen werden. Es wurde angenommen, dass sie schwere Verletzungen hatte. Sie konnte das Krankenhaus allerdings wieder verlassen und dürfte ebenso lediglich leichte Verletzungen erlitten haben. Zwei der leicht verletzten Personen befinden sich nach wie vor in stationärer Behandlung, sind jedoch am Weg der Besserung.

Großeinsatz der Einsatzkräfte
Auch der Schaden an der Infrastruktur sowie an den Verkehrsleiteinrichtungen dürfte überschaubar geblieben sein. Nach ersten Erkenntnissen der Asfinag blieb die Fahrbahn unversehrt, und auch die Leitschienen wurden ersten Einschätzungen zufolge nur leicht beschädigt. Im Bereich der verunreinigten Gewässerschutzanlage sind jedoch noch Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten erforderlich.
Für die umfangreichen Aufräumarbeiten standen rund 90 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren sowie mehrere Abschleppunternehmen im Einsatz. Allein zum Binden des ausgelaufenen Dieseltreibstoffs mussten nach Angaben der Feuerwehr etwa 800 Kilogramm Bindemittel aufgebracht werden. Neben der Autobahnpolizei, der ASFINAG und der Autobahnmeisterei waren auch mehrere Sachverständige bereits während der Unfallaufnahme vor Ort. Die Höhe des Schadens an den beteiligten Fahrzeugen ist derzeit noch nicht bekannt.